Sonntag, 19. April 2009

Ministry - vom Paulus zum Saulus

was anderes fällt mir hierzu eigentlich nicht ein.

Der Musiker Alan Jourgensen, kubanische Eltern, später adoptiert von einem norwegischen Stiefvater, der ihm den Nachnamen mit auf den Weg gab, gründete in den frühen 80ern in Chicago die Band Ministry. Diese veränderte im Laufe der Zeit ihr musikalisches Konzept dramatisch. Hier sieht man Al in einem frühen TV-Interview anno 1983:



hier folgen die frühen Ministry auf einem Livekonzert, ebenfalls 1983 (This and all the other material from that album(written by Mr. Al J.) was performed regularly throughout 82-84 before and after the studio recording. This is the opening song from the 7/20/83 show at First Avenue in Minneapolis, MN.)



Fünf Jahre später klingt die Band schon deutlich anders (an der zweiten Gitarre sieht man übrigends Nive Ogre, einen der musikalischen Köpfe von Skinny Puppy).



1990 sind Ministry dann in ihrem eigenen musikalischen Universum angekommen. Auf dem Album "The Mind is a terrible thing to taste" gibt es den typischen Ministry-Sound erstmals in voller Konsequenz zu hören.



Mit der Veröffentlichung des Albums "Psalm 69" erreichen Ministry 1992 den Zenit und eine bis dahin selten gehörte Härte. Und sie durften mit auf den Lollapalooza-Wanderzirkus, mit dem damals die Spitzen des Alternativrocks das Land bereisten. Hier mit N.W.O., dem ersten Song von Psalm 69, bei einem Auftritt in Chicago. Damals hatten sie noch George Bush Sr. im Fokus ihrer Aktivitäten, in späteren Jahren sollte es dann der Sohn sein.



In diesem Video, backstage beim Lollapalooza '92, sehen wir Ministry-Drummer Bill Rieflin (rechts) zusammen mit RHCP-Drummer Chad Smith beim Pearl Jam-Dizzen. Bill Rieflin spielt heute Schlagzeug bei R.E.M.



Für das musikalische Werk waren in der Glanzzeit vor allem zwei Köpfe verantwortlich: Al Jourgensen und Paul Barker. Beide sehen wir hier in Interviews:

Al Jourgensen 1991


Al Jourgensen (Gegenwart? Jedenfalls deutlich später), zusammen mit Gitarrist Tommy Victor


Paul Barker, 2007


Zum Ende noch ein Sidekick: Beide waren auch Mitglieder bei den Revolting Cocks, die mit diesem Rod Stewart-Cover in den frühen 90ern die größte Aufmerksamkeit hatten.

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